31. Okt 2024
TISCHTENNIS: 5. Spieltag Herren Landesliga
Tischtennis Herren – SV Westgartshausen
Zwei wichtige Punkte für die Tischtennis-Herren des SV Westgartshausen im Hohenloher Abstiegsderby vor toller Kulisse
SV Westgartshausen – TSV Neuenstein II: 9:4
In der Landesliga Hohenlohe/Heilbronn/Ludwigsburg kam es in Westgartshausen zum Hohenloher Derby zwischen den Herren des SV Westgartshausen und des TSV Neuenstein II. Die SVW-Herren standen vor dem Spiel mit 2:6 Punkten auf dem Abstiegsrelegationsrang 8 und die Gäste aus Neuenstein belegten mit 0:8 Punkten den letzten Tabellenplatz. Ein Heimsieg war daher Pflicht für die SVW-Herren, um den Abstiegsrelegationsplatz vor den beiden direkten Abstiegsplätzen zu festigen. Die erneut zahlreich erschienenen Zuschauer kamen im Verlauf des fast dreieinhalb Stunden dauernden Krimis voll auf ihre Kosten und sahen ein spannendes Tischtennisspiel. Der SV Westgartshausen trat mit Timo Marquardt, Florian Herrmann, Jessica Herrmann, Peter Klein, Jannik Böhm und Markus Anders in Bestbesetzung an. Beim TSV Neuenstein II spielten Arthur Rannaud, Luis Mugele, Lovis Rath, Florian Krüger, Konstantin Rehmann und Jakob Kuch. Die beiden Mannschaften waren von der Papierform her in etwa gleich stark besetzt mit Vorteilen für die SVW-Herren im vorderen Paarkreuz.
In den Eingangsdoppeln zeigte sich, wie eng dieses Match werden würde. So gingen die ersten beiden Doppelpaarungen jeweils in den Entscheidungssatz. Das Doppel 1 der Moles mit Timo Marquardt und Florian Herrmann konnte sich nach einem 1:2-Satzrückstand noch mit 11:8 im 5. Satz gegen Mugele/Kuch durchsetzen. Wie bereits im Roßfeld-Spiel angedeutet, harmonierte das Doppel 2 des SVW mit Jessica Herrmann und Jannik Böhm gut und gewann den Schlusssatz mit 11:7 gegen das gegnerische Spitzendoppel Rannaud/Rath. Stark verbessert gegenüber dem letzten Spiel zeigten sich Peter Klein und Markus Anders, die im Doppel 3 mit einem relativ ungefährdeten 3:1-Sieg gegen Krüger/Rehmann den Start mit drei Doppel-Siegen für die Einheimischen perfekt machten.
In den Einzeln ging es im vorderen Paarkreuz mit zwei weiteren engen Matches weiter. Hier gewannen Timo Marquardt gegen Luis Mugele und Florian Herrmann gegen Arthur Rannaud jeweils mit zwei Punkten Unterschied im Entscheidungssatz. Neuenstein hätte mit etwas Glück also 4:1 führen können, tatsächlich stand es 5:0 für den SVW. Anschließend erhöhte Jessica Herrmann mit einem 3:0 gegen Florian Krüger für die Crailsheimer auf 6:0.
Doch das Glück der SVWler schien danach aufgebraucht zu sein. Peter Klein konnte eine 2:0-Satzführung gegen den immer besser ins Spiel kommenden Jugendspieler Lovis Rath nicht durchbringen und musste mit 9:11 im Entscheidungssatz die Segel streichen. Im hinteren Paarkreuz verloren Jannik Böhm gegen Jakob Kuch (0:3) und Markus Anders gegen Konstantin Rehmann (1:3).
Mit einer 6:3-Führung gingen die Einheimischen in den zweiten Einzeldurchgang. Hier zeigten Timo Marquardt gegen Arthur Rannaud und Florian Herrmann gegen Luis Mugele ihre Klasse und gewannen jeweils mit 3:0, wenngleich die einzelnen Sätze knapp waren. Neuenstein konnte durch einen 3:0-Sieg von Lovis Rath gegen Jessica Herrmann nochmals zurückschlagen.
Eine nervenstarke Leistung zeigte Peter Klein im anschließenden Spiel gegen Florian Krüger, der nach einer 2:1-Satzführung zunächst eine hohe Führung im vierten Satz aus der Hand gegeben hatte, um dann beim Stand von 8:9 gegen sich das Spiel noch zum 11:9 zu drehen, und damit den 9:4-Sieg des SV Westgartshausen einzutüten. Damit konnten die SVW-Herren mit jetzt 4:6-Punkten den 8. Tabellenplatz festigen, der zur Hoffnung auf den Klassenerhalt berechtigt.
Info: Am Sonntag, 03.11.2024 um 10:00 Uhr spielen die SVW-Herren auswärts beim Tabellennachbarn (7.) SC Buchenbach, die mit ihrem bisher in der Runde ungeschlagenen ungarischen Spitzenspieler Varga favorisiert sein dürften.
(Jürgen Herrmann)
Auf dem Bild von links: Das starke vordere Paarkreuz mit Timo Marquardt und Florian Herrmann legte mit einem Doppelsieg und vier Einzelsiegen den Grundstein zum Erfolg für den SV Westgartshausen.